Mein erster Muttertag - Etwas Besonderes

09.05.2016 14:07

Gestern war Muttertag. Mein erster Muttertag überhaupt. Sehr spannend, aber anders als man ihn sich vielleicht vorstellen würde... Wie ich euch schon einmal erzählt habe, bin ich schon seit Anfang des Jahres beim Wings for Life World Run angemeldet, ein spannendes Laufevent für den guten Zweck - alle Infos findet ihr auf der Website. Bei diesem Lauf gibt es keine feste Ziellinie, die Ziellinie fährt in Form eines "Catcher Car" hinter den Läufern her und erhöht langsam die Geschwindigkeit. Wirst du überholt, ist das Rennen für dich vorbei. Man läuft also so lange wie man kann. Dieses Rennen findet zur gleichen Zeit in 34 verschiedenen Ländern statt. Lange Rede, kurzer Sinn, dieser Lauf fand am Sonntag statt, genau an meinem ersten Muttertag. Und ich wollte unbedingt teilnehmen, denn das war schließlich mein von mir gewählter Tag, an dem ich "wieder da", wieder fit bin und für den ich trainiert habe (so oft man eben als Mama ohne Babysitter dazu kommt zu trainieren). 

Wir sind also schon sehr früh aufgestanden - und haben uns wie die Kinder gefreut, endlich einmal VOR unserer Tochter aufzustehen. ;) Opa und Oma sind extra früh angereist um für M-chen da zu sein und wir haben uns auf den Weg nach München gemacht. Das Wetter war klasse und wir haben es uns vor dem Start im Olympiapark in der Sonne bequem gemacht.

"Shopping Queen" hat letzte Woche das perfekte Outfit für den Muttertag gesucht - das war meins! :)

Dann ging's los. Die Stimmung kurz vor dem Start, wenn man da so in der Menge steht, ist wirklich einzigartig.

Aber ich merkte schnell, dass ich leider noch immer nicht wieder in Form bin... Vor zwei Jahren, bevor ich schwanger war, bin ich beim selben Event in Verona 14 Kilometer gelaufen - und das mit Spaß und ohne fast zusammenzubrechen. Mein Ziel in diesem Jahr waren deshalb 15. Aber dieses Mal dachte ich dann bei Kilometer 1, es werden ungefähr 3 insgesamt. :) Bei den heißen Temperaturen und meiner noch nicht wieder komplett hergestellten Fitness, fand ich es sehr schwierig. Irgendwann nach Kilometer 5 ging es dann besser. Und letztendlich sind es doch noch knappe 10km geworden. Und ich bin stolz! Es ist schon ein enormer Kraftakt, den Körper nach Schwangerschaft und Geburt - und dann plus ein kleines Wesen, das dich ständig braucht - wieder auf den Fitness-Stand vor der Schwangerschaft zu bekommen. Nach unserer Geburt hat es bei mir sehr lange gedauert, bis die vielen körperlichen und letztendlich auch die seelischen Wunden geheilt sind. Deshalb war es mir sehr wichtig, ein Ziel zu haben. Das war der World Run und obwohl ich mein (viel zu hoch gestecktes) Ziel nicht erreicht habe, war es für mich viel mehr als nur ein Lauf. Danach tat trotzdem alles weh! ;)

Nach dem Run haben wir uns noch ein alkoholfreies Weißbier schmecken lassen, ein bißchen durchgeschnauft und sind dann mit offenem Cabrio nach Hause gefahren. Ich habe die Sonne genossen, die Ruhe, und mich mal wieder zu testen und zu messen. Natürlich auch die Gänsehaut an etwas wirklich Großem für den guten Zweck teilzunehmen. Über 100.000 Menschen in 34 Ländern, die laufen um Menschen zu helfen. Das ist schon großartig und zeigt mir in diesen Zeiten noch mehr, dass die Welt nicht so schlecht ist wie wir manchmal denken. There's good in this world! Prost! :)

Zuhause wartete noch ein kleines Muttertagsgeschenk auf mich. Ich durfte es mir einen Tag vorher, als ich das Muttertagsgeschenk für meine Mama kaufte, selbst aussuchen. Armkettchen sind für mich immer etwas symbolisches, etwas auf das man oft schaut und das einen inspirieren oder an etwas erinnern kann. Und wenn mir etwas in den letzten Monaten gefehlt hat, dann ist es Leichtigkeit. So wie diese Leichtigkeit an einem schönen Sommertag, den man am Meer verbringt...oder im Cabrio. Und deshalb habe ich mich für die Ananas entschieden - sie soll mich in diesem Sommer an ein bißchen mehr Leichtigkeit erinnern, auch als Mama.

Was ich mir für kommende Muttertage aber wünsche, sind die folgenden Dinge:

1. Ausschlafen - ich möchte zumindest versuchen, an diesem einen Tag mal wieder bis 10 halb 11 zu schlafen...

2. Ein leckeres Frühstück mit Blumen auf dem Tisch (egal ob als Geschenk oder von mir am Vortag gekauft) und einem Glaserl Sekt

3. Den Tag mit meiner Tochter verbringen

 

Und das ist meine Wunschliste eigentlich auch schon. Sollte machbar sein, oder was meint ihr? :)

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