Kita Gedanken - mit 15 Monaten in die Kita ja oder nein?

30.12.2016 15:45

"Ich finde das tut ihnen gut, sie lernen dort schon früh feste Abläufe und Verhalten in der Gruppe. Außerdem wird sie dort von Experten betreut - was die anbieten kann ich oft selbst gar nicht leisten! Nein ich finde das gut und wir machen das auf jeden Fall." 

So oder so ähnlich habe ich mich bisher zum Thema KiTa ab einem Jahr oder 15 Monaten geäußert. Grundsätzlich kann ich daran immer noch nichts falsches finden. Bis auf mein Gefühl. Ich war überzeugt, dass das für uns der richtige Weg sein wird. Wenn ich im Januar wieder arbeiten gehe, sollte M-chen das erste Jahr für 4 Stunden täglich in die KiTa gehen. Mittagsschlaf sollte zuhause gemacht werden. An unserem alten Wohnort haben wir uns eine Einrichtung angeschaut, von der ich sofort begeistert war (damals war noch November als Einstieg geplant). Die Erzieherinnen wirkten begeistert von dem was sie tun, alles war im Schwung, die Einrichtung hell und modern. Es gab ein Konzept und wir wurden etwas an die Hand genommen und mit dem Ablauf vertraut gemacht. Mein ängstliches Mama-Herz war zufrieden und begeistert. Leider kam es nie zur Eingewöhnung in dieser KiTa. Kurz vor dem Umzug habe ich uns in der örtlichen KiTa angemeldet, damit auch hier alles glatt läuft. Auf Fragen zur Eingewöhnung wie, wie lange und wann wurde etwas unspezifisch geantwortet, was dazu führte, dass ich selbst nochmal aktiv werden musste und unsere Termine umbuchen, da eine Eingewöhnung hier offenbar nicht VOR dem Eintrittstermin sonder MIT dem Eintrittstermin stattfindet. Was für mich natürlich gut zu wissen gewesen wäre... Das hat schon zu Beginn meine Freude auf M-chens Kitastart etwas getrübt. Nach den ersten Eingewöhnungstagen machte sich Ratlosigkeit breit. Irgendwie war das alles nicht so wie ich mir das vorstelle. Ein sehr loser Tagesablauf ohne feste Ankerpunkte und - zumindest in meiner Anwesenheit - wenig aktives Spielangebot von den Erzieherinnen. M-chen wurde zwar morgens begrüßt, aber nicht "abgeholt", nicht mitgenommen zum Spielen, ihr wurde nicht wirklich etwas angeboten. Sie tapste dort herum, schaute sich alles an, spielte mit den Spielsachen und beobachtete die Kinder. Ihr gefiel es dort schon, aber sie kam mir auch etwas unschlüssig vor. Und hier hätte ich mir irgendein aktives Angebot der Betreuer gewünscht. Nach vier Tagen Eingewöhnung waren wir dann krank, sind es immer noch und hatten somit durch die Weihnachtsferien auch keine Gelegenheit mehr weiter zu machen. Am letzten Tag vor den Ferien, an dem es uns erstmals wieder besser ging, habe ich dann bewusst darauf verzichtet in die Kita zu gehen. "Pfeif drauf, wir gehen frühstücken mit Oma und Uri", haben wir uns gesagt. :) :)

An sich ist es kein Problem, dass wir die Eingewöhnung noch nicht abschließen konnten. Die Oma könnte im Januar gegebenenfalls einspringen. Das Problem ist eher, dass ich nicht mehr überzeugt bin, dass es ihr so viele Vorteile bringt wenn sie dieses Jahr dorthin geht. Schon in einem Jahr müsste sie sich wieder umgewöhnen, da wir dann ja (hoffentlich) in unserem neuen Haus wohnen, das wieder in einem anderen Ort ist. Eigentlich überflüssig das Ganze zweimal zu machen, denke ich gerade. Die Alternative für dieses Jahr ist, dass M-chen bei der Oma zuhause die 4 Stunden bleibt und den Mittagsschlaf macht. Kurz nachdem sie wach ist wäre ich wieder zuhause. Aber was, wenn ich auch im neuen Ort nicht so überzeugt von den Vorteilen der Einrichtung bin? Liegt's am Ende an mir? Nein, an sich habe ich mit der KiTa kein Problem und bin noch immer überzeugt dass M-chen viel Positives mitnehmen kann. Aber ich muss mich auch wohl mit der Einrichtung fühlen. Und daran zweifle ich momentan ein bißchen. Plötzlich rücken die Argumente dagegen immer mehr in den Vordergrund und es fühlt sich gerade so an, als hätte ich mich schon entschieden. Ich wäge noch eine Zeit lang ab und stelle mir die Frage nochmal, wenn ich nicht mehr benebelt und entnervt von Husten, Schnupfen und Medikamenten bin. Vielleicht liegt es auch ein Stück weit daran. Aber egal was wir machen, ich möchte davon überzeugt sein, dass es für uns das Richtige ist. Eine leichte Entscheidung ist das sowieso nicht.

Wie sind eure Erfahrungen damit? Was ist euer Betreuungsmodell? Please share, ich würde so gerne eure Meinung dazu hören!

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